Chronik

 

Kurzchronik

1906 – Gründung als Kraftsportverein 06 Untertürkheim
1913 – Fahnenweihe

1921 – Erfolgreichster Verein bei den Deutschen Meisterschaften in Plauen/Vogtland
1929 – Erwerb der Grundstücke für die heutigen Sportanlagen
1933 – Deutsche Meisterschaften im Ringen, Austragung in Untertürkheim
1938 – KVU wurde Deutscher Meister im Kunstkraftsport in Untertürkheim
1947 – Neuaufbau der Sportplatzanlage nach dem Krieg
1948 – Neugründung des KVU nach dem Krieg
1950 – Gründung einer Judoabteilung
1952 – Gründung einer Fußballabteilung
1956 – Deutsche Meisterschaften zum 50-jährigen Jubiläum auf dem Killesberg
1963 – Einweihung des neuen Sportheimes
1964 – Gründung einer Faustballabteilung
1971 – Gründung einer Tennisabteilung
1974 – Gründung einer Wanderabteilung
1990 – Bau einer festen 2-Feld Tennishalle mit Einliegerwohnung und Mehrzweckfeldes
1994 – Auflösung der Ringerabteilung
1994 – Gründung einer Gymnastikgruppe in der Tennishalle
1996 – Jubiläum 25 Jahre Tennis in der Tennishalle mit Kunstausstellung
2001 – Erstellung eines Kinderspielplatzes beim Sportheim
2006 – Jubiläum 100 Jahre KVU
2009 – Umbau Sportheim
2017 – Einführung des Onlinebuchungssystems „Ebusy“
2019 – Bau einer Pergola mit Anbau hinter KVU-Sportheim
2020 – Photovoltaikanlage auf Sportheim
2021 – Umrüstung auf LED-Lichtbänder in Tennishalle
2022 – Bau eines Kühlhauses für das KVU-Restaurant
2022 – Jubiläumsfeier 50 Jahre Tennis im KVU-Vereinsheim
2023 – Bau der Flutlichtanlage für den Mehrzweckplatz
2023 – Bau eines Padelcourts auf dem Mehrzweckplatz

Chronik

1900  

Das Interesse für den Athletiksport wächst. Im Ort bestehen bereits zwei Vereine, deren Mitglieder sich dem Kraftsport widmen, nämlich der Athletik-Klub und der Männer-Athletik-Klub.

1906

21.September – Aus dem Athletik-Klub bildet sich der Kraftsportverein 06 Untertürkheim. Paul Schlegel, H.Rößler, Albert Laichinger und sechs weitere Athletikfreunde unterschreiben die Gründungsurkunde. Erster Vorstand wird Paul Schlegel. Das Vereinslokal ist das „Rebstöckle“, Gasthof und Metzgerei in der Eßlinger Straße.

1908

7. Januar – Wintergaufest für Schwerathletik, die Austragung obliegt dem KVU. Sie wurde ihm vom Stadtgau Stuttgart übertragen.

Fischer übernimmt die Vorstandschaft und Paul Schlegel wird zum Ehrenvorstand gewählt. Der Verein zählt bereits über 50 Mitglieder und 17 Zöglinge. Der Aufbau erweist  sich jedoch weiterhin als schwierig, es fehlt vor allem an einem geeigneten Sportplatz. Disziplin und Ordnung ist angesagt. Das Protokoll vom 2. Mai enthält folgende Festlegung: „Betreffs der Übungen wurde beschlossen, den Mitgliedern bekannt zugeben, dass dem Ausschuss, besonders den Übungswarten unbedingt gehorsam und Achtung entgegen zu bringen ist, da nur in diesem Falle es möglich ist, den Verein zu festigen und nach außen Ansehen verschafft.“

1909

März – Übungswart Albert Laichinger, Inhaber des Restaurants „Zum Neckertal“ in der Cannstatter Str.,  stellt den Athleten seinen Saal  an der Rotestr. für ihre Übungsabende kostenlos zur Verfügung. Dort werden die sogenannten „alten Kanonen“ ausgebildet. Nach Übungsende reicht es dann am Stammtisch noch immer für ein Gläschen Bier und ein paar markige Sprüche.

1910

Starke Leistungen beim KVU im Tauziehen, Steinstoßen, Gewichtheben und Ringen. Mit ersten Preisen im Schwer- und Leichtgewicht bei nationalen Wettkämpfen in Pforzheim und Neu-Ulm sowie beim Kreisfest in Stuttgart zeigt sich die Tauziehmannschaft in diesem Jahr besonders erfolgreich. Die Vereinsfarbe grün-schwarz ist bereits weiter über die Region hinaus ein Begriff geworden.

1911

Albert Laichingen erkämpft sich in der Schwergewichtsklasse bei den Ringer-Weltmeisterschaften den dritten Platz. Der KVU steht nach kurzer Zeit seines Bestehens sowohl durch seine sportlichen als auch durch seine vereinsorganisatorischen Leistungen bereits an der Spitze des 6. Kreises des Deutschen Athletiksport-Verbandes.

1913

Pfingsten – Fahnenweihe verbunden mit einem nationalen Wettkampf. Eine gelungene Veranstaltung und ein Markstein in der Geschichte des Vereins. Die Untertürkheimer feiern mit. Nach einem Festzug durch den Ort geht es zum gemütlichen Teil über.

Die Feierlichkeiten finden auf dem Sportplatz am Neckar, hinter der Firma Lumpen-Wolf ihren Höhepunkt und Ausklang. Gesangsvorträge des Liederkranzes und der Urbania tragen zur Verschönerung des Festes bei. Die neue Vereinsfahne ist eine Stiftung des Nachbarvereins „Frisch Auf Cannstatt“.

1914

August – Mobilmachung im Lande, die jungen Sportler werden zum Kriegseinsatz verpflichtet. Vereinsarbeit ist fast nicht mehr möglich, Wettkämpfe können kaum mehr durchgeführt werden, der Krieg fordert seinen Tribut. Die Übungshalle in der Rotestr. wird beschlagnahmt und für militärische Zwecke belegt.

1919

Zu Beginn des Jahres sind Überlegungen über eine Verschmelzung  des Vereins mit Turnklub und Turnerbund im Gange. Die Besprechungen führen jedoch zu keinem Erfolg. Der Übungsbetrieb wird wieder aufgenommen. Zähe Verhandlungen  mit der Stadtverwaltung Stuttgart sind erforderlich, um einigermaßen annehmbare Bedingungen für die Benutzung der Lindenschulturnhalle zu erhalten. „Man sollte es nicht für möglich halten, was man sich von den Herren aus  Stuttgart gefallen lassen muss.“ Für die Benützung der Turnhalle muss der Verein eine Miete von nahezu 150 Mark pro Jahr entrichten. Die Athleten sind wieder erfolgreich, eine deutsche Meisterschaft sowie dreizehn erste und zwölf zweite Plätze bei regionalen Veranstaltungen, können die Aktiven in diesem Jahr verbuchen.

1921

Wilhelm Knöpfle holt die Europameisterschaft in seiner Klasse nach Untertürkheim und als Vizeeuropameister im Federgewicht, kann Hermann Brodbeck gefeiert werden. Als erfolgreicher Verein im „Deutschen Athletik-Sportverband  von 1891“ erhält der Verein den „Deutschen Staatspreis“ und für die beste Gesamtleistung den Ehrenpreis des Reichsverbandes für Leibesübungen.

1923

Inflation, der Vereinsbetrag beträgt 1.000 Mark im Monat. Unterstützung durch frühere Mitglieder, die inzwischen in Amerika ihre Heimat gefunden haben, ist nötig um die Sportgeräte zu ergänzen, eine Ringermatte zu  beschaffen und dadurch den Sportbetrieb einigermaßen aufrecht erhalten zu können. Der Verein hat 452 Mitglieder. Bei der Generalversammlung wird Adolf Frick zum ersten Vorsitzenden gewählt. Seine Devise lautet: „Zucht und Ordnung“.

1928

Der Verein erwirbt Grundstücke im sogenannten „Storchental“. Bei den Athleten ist Arbeitsdienst auf dem Programm.
Mit Lastautos wird Erde herangefahren, um das Gelände aufzufüllen und zu planieren. Mit Erfolg, denn bereits nach kurzer Zeit kann ein vereinseigenes Klubhaus errichtet werden.

1929

4.August – Sportplatz-Einweihung. Die Arbeiten sind abgeschlossen und der KVU kann bei schönstem Wetter und im Beisein vieler hiesiger Bürger seine Sportanlage im Dietbachtal, im „Storchental“ in Betrieb nehmen.

1934

Ein schwerer Verlust für den Verein. Das Ringeridol Adolf Krehl stirbt an den Folgen einer Typhuserkrankung. Ein großer Sportsmann. Viele Untertürkheimer, die gesamte Sportprominenz und Vertreter aller bedeutenden Athletikvereine in Württemberg erweisen ihm bei seiner Beisetzung die letzte Ehre.

1939

Kriegsausbruch, die von Skilehrer Hans Klauss viele Jahre erfolgreich geführte Skiabteilung wird aufgelöst.

1943

Württembergische und Deutsche Meisterschaft im Jonglieren durch den damaligen Vereinsvorsitzenden Hermann Bruder.

1945

Der Sportplatz ist zerstört. Geräte und Ringermatten sind nicht mehr vorhanden. Es ist die Stunde null. In mühseliger Arbeit  gilt es die Sportanlagen wieder nutzbar zu machen, Sportgeräte zu beschaffen und das Vereinsleben neu zu organisieren.

1947

Der KVU wird Mitglied der neu gegründeten Sportgemeinschaft Untertürkheim.

1948

Der Zusammenschluss von 1947 hat keinen Bestand. Der Verein erlangt seine Selbstständigkeit  wieder, der alte Vereinsname wird auch der neue.

1950

Erfolg für die Rundgewichtsriege, Deutscher Meister und zweimal Vizemeister im Einzeljonglieren.

1952

Neue Impulse für den Verein, eine Fußballabteilung wird ins Leben gerufen, die Sportplatzanlage entsprechend ausgebaut und das Veranstaltungsprogramm erweitert. Die „Rotenberger Fußballer“,  die über keinen eigenen Platz verfügen, finden beim KVU eine neue Bleibe.

1963

18.Oktober – Das neue Vereinsheim wird eingeweiht. Durch den großen Einsatz von Vereinsleitung und Mitgliedern kann es nach nur einjähriger Bauzeit in Betrieb genommen werden.

1964

„Freizeitsportler“, ehemalige  Ringer und Fußballer vereinigen sich zu einer  Faustballabteilung, die nun offiziell vor den Vereinsausschuss gebracht wird.

1968

Hubschrauber der Bundeswehr landen und starten im Dietbach. Die Vereinsleitung kommt dem Wunsch des Wehrkreiskommandos, das seinen Sitz in der nahen Funkerkaserne hat, entgegen, das Sportgelände vorübergehend für Flugaktivitäten nutzen zu dürfen. Als Gegenleistung stellt der Bund für den Aus- und Umbau des KVU-Platzes Soldaten, Maschinen und Arbeitsgeräte zur Verfügung.

1970

7.August – Jahreshauptversammlung. In der Fußballabteilung stehen für die neue Saison nicht mehr genügend Spieler zur Verfügung. Das Interesse am Fußballspiel ist rückläufig. Es wird beschlossen, die Abteilung nach nahezu 20 Jahren ihres Bestehens aufzulösen.

1971

12.Februar – Gründungsversammlung. Der KVU erhält eine Tennisabteilung. Für die Finanzierung der neuen Abteilung sind mindestens 200 Mitglieder erforderlich, ein Großteil wird durch Zeitungsanzeigen zusammengebracht. Eine Tennisanlage wird gebaut und bereits im September erfolgt die Installation einer Flutlichtanlage.

Die Ringerstaffel erreicht ein hochgestecktes Ziel – die Ringerbundesliga. Das starke Rückgrat der Mannschaft bilden die Brüder Horst und Herbert Schwarz. Sportjournalisten schreiben, dass es in Untertürkheim eine Bundesliga-Ringermannschaft gibt, in der zwei Brüder kämpfen, die schon in der dritten Generation dem klassischen Ringkampf huldigen.

1974

Die Hauptversammlung beschließt die Gründung einer Wanderabteilung. Es besteht bereits ein großes Interesse an dieser neuen Einrichtung. Sie ist eine Bereicherung für den Verein.

1984

Die vor Jahren erstellte Einfeld-Traglufthalle ist dem intensiven Hallentraining nicht mehr gewachsen. Sie wird durch eine neue Zweifeld-Halle ersetzt.

1990

Schwierige Verhandlungen mit Behörden und Nachbarn. Die Vereinsführung kann den Schaden der durch den Bau der B312 zu erwarten ist in Grenzen halten. Am 8. Oktober wird eine moderne Zweifeld-Tennishalle in Betrieb genommen, Platz 5 wird verlegt und ein Kleinspielfeld ist in Planung.

1994

Die Ringerabteilung wird aufgelöst.

1994

Gründung Gymnastik in der Tennishalle.

1996

Jubiläum 25 Jahre Tennis in der Tennishalle mit Kunstausstellung.

2001

Erstellung des Kinderspielplatzes beim Sportheim.

2006

Jubiläum 100 Jahre KVU

2009

Erweiterung und Umbau Sportheim mit Modernisierung der Küche

2017

Das Onlinebuchungssystem „Ebusy“ wird für die Hallenplätze und Freiplätze eingeführt.

2019

Bau einer Pergola mit Anbau hinter KVU-Sportheim.

2020

Auf dem KVU-Sportheim-Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert um die enorm steigenden Strompreise zu senken. Die Fa. Solarize mietet die Dachfläche und finanziert die Photovoltaikanlage. Der KVU erhält eine Jahresmiete und günstigen Strom vom eigenen Dach.

2021

Erneuerung der gesamten Tennishallenbeleuchtung und Umrüstung auf LED-Lichtbänder um Energie zu sparen.

2022

Neben der Restaurantküche wird ein energieeffizientes Kühlhaus gebaut um stromfressende Kühlschränke im KVU-Restaurant einzusparen.

2022

Jubiläumsfeier 50 Jahre Tennis im KVU-Sportheim mit Ehrungen der Jubilare und Jubilarinnen der Jahrgänge 2019 bis 2022. Auftritt von „Hillu`s Herzdropfa“.

2023

Auf dem Mehrzweckplatz wird eine Flutlichtanlage installiert. Das Ballfangnetz wird erhöht.

2023

Auf der Stirnseite des Mehrzweckplatzes entsteht ein Padelcourt.